Das Ziel einer Ausschlussdiät ist Symptomfreiheit beim Hund zu erlangen. Dann ist der Hund „clean“.
Darauf kann man dann langsam und kontrolliert aufbauen und testen was vertragen wird und was nicht.
Die Ausschlussdiät baut auf zwei wichtigen Faktoren auf: Konsequenz und Ausdauer.
Wenn man nicht konsequent nur die erlaubten Futtermittel füttert und alles andere weglässt, wie Leckerli, eine Semmel, kann die Ausschlussdiät nicht zum Erfolg führen.
Genauso wichtig ist die Ausdauer. Es reicht nicht ein oder zwei Wochen die „Diät“ zu halten.
Ein Zeitraum von 8-12 Wochen muss eingeplant werden.
Der Hund muss symptomfrei werden und dies brauch seine Zeit.
Man startet mit einer Fleischquelle, mit der der Hund noch nie in Kontakt gekommen ist.
Oft eignet sich Ziege, Pferd oder
exotische Tiere.
Dazu kommt eine Kohlenhydratquelle, wie Süßkartoffel oder Pseudogetreide. Pseudogetreide ist Buchweizen, Quinoa oder Amaranth. Mit diesen darf der Hund ebenfalls noch nie Kontakt gehabt haben.
Wichtig dabei ist, frische und unbehandelte Produkte zu nehmen.
Also keine
Reinfleischdosen, die bereits gewissen Verarbeitungsprozessen unterzogen wurden, sondern frisches Fleisch.
Diese zwei Futtermittel werden 8 – 12 Wochen gefüttert, je nach Symptomen.
Kein anderes noch so kleines Leckerli oder ein Happen vom Tisch.
Beim Gassi gehen ist aufzupassen, dass der Hund nicht von einem anderen Hundebesitzer ein Leckerli bekommt oder auf dem Hundeplatz runter gefallene Leckerli aufnimmt.
Nun dauert es bis erste Verbesserungen auftreten. Innerliche Symptome verschwinden schneller als äußerliche.
Wenn nach 3 Wochen keine Schwächung der Symptome eintritt, bricht man die Futterkombination ab und startet mit zwei neuen Quellen.
Erreicht man eine konstant anhaltende Symptomfreiheit, gibt man ein Futtermittel hinzu. Dies füttert man 3 Tage lang.
Bleibt der Hund symptomfrei, nimmt man es raus und ersetzt es durch ein anderes neues Futtermittel. Und so geht es weiter.
Begleitend zur Ausschlussdiät empfiehlt es sich alles zu dokumentieren. Was wurde wann gefüttert und welche Reaktion oder Nicht-Reaktion wurde festgestellt! Dies vereinfacht die Übersicht zu behalten.
Eine Ausschlussdiät, auch Eliminationsdiät genannt, sollte der letzte Schritt sein auf der Suche nach dem Auslöser.
Erst, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschlossen sind, empfiehlt sich diese.
Bei Allergikern gilt die Aussage: Weniger ist mehr!!!!
Es reichen maximal 3 Fleischsorten und 3 Kohlenhydratquellen! Mit Nahrungsergänzungsmitteln kann man einen Hund ohne Probleme ernähren!
Es ist nicht notwendig mit allem zu experimentieren. Lieber wenige Futtermittel, die funktionieren, als ständig Rückfälle zu haben!
Wenn Du Hilfe brauchst bei der Umsetzung der Ausschlussdiät oder nicht sicher sind, ob diese bei Deinem Liebling notwendig ist, dann kontaktiere mich doch einfach über das
Kontaktformular!
Oder buche direkt ein Beratungsgespräch bei mir.
Manche Hunde leiden unter äußeren Symptomen, den Hautirritationen.
Durch diesen Juckreiz kratzen sie sich. Lecken sich ständig. Knabbern an den juckenden Stellen. Nervosität und Reizbarkeit sind häufige Begleiter, welche durch die innerliche Unruhe hervorgerufen werden.
Andere Hunde sind von inneren Symptomen, den Magen- und Darmproblemen, geplagt.
Allergieauslöser gibt es mehrere. Oft werden bestimmte Proteine nicht vertragen. Oder manche Inhaltsstoffe aus Fertigfuttermitteln, wie Konservierungsstoffe und Bindemittel.
Zudem gibt es viele Auslöser, die nicht direkt mit dem Futter zu tun haben, wie Hausstaub oder Pollen.
Sollten Fragen offen sein, meldet Dich gerne per Kontaktformular bei mir!
Oder buche direkt ein Beratungsgespräch um persönlich mit mir zu sprechen.
Alexandra Rademacher
Eine Reinfleischdose ist eine Dose, die nur eine Zutat enthält: pures Fleisch. Andere Zutaten, wie z.B Gemüse sind nicht enthalten.
Exotische Tiere wären zum Beispiel Känguru, Kamel, Strauß oder Wasserbüffel.
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Alexandra Rademacher