Gutes Dosenfutter

Woran erkenne ich ein gutes Hundenassfutter?

Das Bild zeigt Hundenassfutter

Im Dschungel der Hundedosen auf dem Markt ist es schwer einen Überblick zu behalten.


Damit Du nicht hilflos vor dem Regal stehst, gebe ich Dir hier eine kleine Checkliste an die Hand.


Diese enthält Punkte, die ich nutze, um eine Nassfutterdose besser einschätzen zu können.

Wie erkenne ich ein gutes Nassfutter?


Um eine gute Dose anhand der Deklaration zu erkennen sind folgende Punkte hilfreich
.

  • offene Deklaration
  • Zutatenverhältnis
  • Zutaten
  • Feuchtegehalt
  • Füllstoff


Was ist eine Deklaration?


Die Deklaration ist eine Auflistung der enthaltenen Inhaltsstoffe eines Futters.

Sie gibt Hinweis darauf, wie das Futter zusammengesetzt ist. Gesetzliche Regelungen geben vor, dass dies auf jedem Futter ausgeschrieben sein muss.




Wieso ist eine offene Deklaration wichtig?


Als Erstes schaue ich auf die Art der Deklaration. Mir ist eine offene Deklaration wichtig. Dadurch kann ich den Inhalt der Dose genauer bewerten.
Ich sehe im Detail welche Zutaten enthalten sind und in welchem Verhältnis diese eingesetzt werden.

Die Grafik zeigt Beispiele für geschlossene und offenen Deklaration bei Hundedosenfutter

Wie erkenne ich eine offene Deklaration?


Bei einer
offenen Deklaration stehen die einzelnen Zutaten in absteigender Reihenfolge untereinander.


Anhand von Prozentzahlen sehe ich welche Menge der einzelnen Zutaten in der Dose enthalten sind.


Rindermuskelfleisch (55%), Rinderherz (10%), Karotte (10%), Zucchini (10%), Rinderleber (5%), Fenchel (5%), Apfel (5%)



Bei einer geschlossenen Deklaration kann ich die Zutaten nur grob einschätzen!


Man sieht z.B., wie viel Tierisches enthalten ist. Eine genauere Aufteilung über wieviel Muskelfleisch, wieviel und welche Innereien, ist nicht zu erkennen.

Gemüse- und Getreidearten sind auch nicht aufgeführt was vor allem für Allergiker-Hunde wichtig wäre.



Beispiel einer geschlossensen Deklaration:

Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse, Getreide, pflanzliche Nebenerzeugnisse, Mineralstoffe, Öle, Fette.

Was sagt mir das Zutatenverhältnis?


Steht eine offene Deklaration auf der Dose, beginne ich damit die tierischen Komponenten genauer anzuschauen.

Ganz wichtig ist für mich, dass an erster Stelle Muskelfleisch steht.
Muskelfleisch ist die Hauptzutat für den Hund um Energie und andere wichtige Stoffe zu liefern.


Dann müssen Innereien in vernünftigen Maße folgen. Zum Beispiel Leber oder Milz, die wichtige Vitamine und Spurenelemente mit sich bringen.


Dann dürfen Gemüse und Obst für die Rohfasern nicht fehlen.


Diese ganzen Komponenten müssen im richtigen Verhältnis zueinander aufgeteilt sein.

Da orientiere ich mich an der Aufteilung einer vernünftigen Barf-Ration!

Welche Zutaten sind enthalten?


Wenn ich die Zutaten kenne, kann ich einschätzen, ob alle wichtigen Stoffe enthalten sind und in welcher Menge.

Stoffe wie  Spurenelemente, Mineralstoffe, Vitamine und Fettsäuren. Dazu zählen Quellen für Jod, Vitamin D, spezielle Fettsäuren und so weiter.


Wenn ich einen Allergiker habe, kann ich sicher sein keine auslösenden Zutaten zu füttern.

Reagiert Dein Hund auf Rindfleisch allergisch, dann kannst Du sehen ob Fleisch oder Innereien, wie z.B. Pansen, vom Rind enthalten sind.

Bei Erkrankungen kannst Du die negativ wirkenden Zutaten ausschließen.

Leidet Dein Hund beispielsweise an Arthrose, solltest Du entzündungsunterhaltende Stoffe vermeiden, wie sie in manchen Getreidearten enthalten sind.

Das Bild zeigt den Feuchtegehalt bei Hundenassfutter?

Wie hoch ist der Feuchtegehalt der Dose?


 

Den Feuchtegehalt einer Dose findest Du meist unter der Angabe analytische Bestandteile.

Dieser sollte bei etwa 75 % liegen.


Er setzt sich aus den verschiedenen Zutaten zusammen, die unterschiedliche Werte haben.

Muskelfleisch liegt z.B. bei ungefähr 60 – 70 %.

Obst und Gemüse können einen Wert von bis zu 90 % aufweisen.

So ergibt sich ein Durchschnittswert von um die 75%.


Ein höhere Feuchte wirkt sich auf den Energiegehalt der Dose aus.


Dieser wird geringer, wodurch Du dann eine größere Futtermenge geben musst, um die Energiebedarf Deines Hundes decken zu können!

Sind unnötige Füllstoffe enthalten?


Füllstoffe sind Zutaten, die Deinem Hund keinen großen Nutzen bringen. Sie liefern kaum Energie und sind oft schwer verdaulich, was vielen Hunden Probleme bereitet.
 

Diese bringen Masse in die Dose! Mehr nicht!

Zu Füllstoffen zählen z.B. Lunge oder Euter. Auch große Mengen Pansen „füllen“ die Dose.

Mit diesen Punkten ist es Dir möglich eine Hundedose anhand der Deklaration besser beurteilen zu können.
Gutes Nassfutter eignet sich auch sehr gut um daraus
Hundekekse zu backen.


Möchtest Du wissen woher das Fleisch kommt, oder welche Bioqualität verarbeitet ist, dann musst Du auf der Homepage des Herstellers suchen. Dies ist auf der Dose nicht zu erkennen!


Wenn Du noch Fragen hast, dann kontaktiere mich gerne über das Kontaktformular.


Gerne kannst Du Dir gleich einen Beratungstermin bei mir buchen.


Alexandra Rademacher

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